Der georgische Autor und Filmschaffende Iwa Pesuaschwili liest aus seinem Roman „Müllschlucker. Verloren in Tiflis“, welcher letztes Jahr auf Deutsch erschienen ist.
Müllschlucker. Verloren in Tiflis
Der Roman schildert einen Tag im Leben der armenischen Familie Simonyan. Sie sind in den 90er Jahren vor dem Krieg in Karabach nach Tiflis geflohen, in eine Stadt voller Korruption, Gewalt und schmutziger Politik. Parallel zum Erwachen der Dämonen ihrer Vergangenheit, kämpfen die Familienmitglieder im Hier und Jetzt gegen Konflikte, Dramen und Herausforderungen.
Pesuaschwilis Roman ist eine Familiensaga gerafft auf einen Tag. Aus den stündlich wechselnden Perspektiven und Gedankenflüssen der Protagonisten entsteht ein dynamischer Reigen der postsowjetischen Realität. Der sowjetische Müllschlucker mit seinem „beißend stinkenden Drachenschlund“ wird zum Symbol der so langsam verwesenden kommunistischen Mentalität.
Eintritt frei!
Mehr Informationen über das Lesefestival „InterLese“ gibt es HIER.